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Neue Betriebskonzepte

IT Lösungen kosten Geld. Meist ist nicht die Softwäre-Entwicklung der Kostentreiber, sondern der Betrieb von IT-Lösungen. Kostenkontrolle ist in aller Munde, und gespart werden soll immer.

Andererseits verfallen nicht nur die Preise für Hardware, sondern auch Server in kommerziellen Rechenzentren wird immer Preisgünstiger. Dieser Trend kommt bei den Firmen oft nicht an. Dabei bestehen hier große Potenziale zu einer günstigeren Betriebsorganisation.

Stichworte: Economies of Scale, Standardisierung, Konzentration uafs Kerngeschäft.

Warum ist dann IT in vielen Unternehmen oft so teuer?

Kann man nicht heftig auf die Kostenbremse treten?

Die Gründe die Profis oft anführen, warum die Betriebskosten eines Servers mehrere Tausend Euro je Monat seien, und die Angebote für günstige Miet-Server nicht vergleichbar sei, sind folgende:

  • Sicherheit: Unternehmensdaten benötigen Schutz vor missbräuchlicher Nutzung
  • Betriebssicherheit ... gegen technische Störungen. Einschließlich sicherer Archivierungsoptionen.
  • Leistung und Flexibilität: Die angebotenen Server entsprächen nicht den Anforderungen des Unternehmens.
  • Psychologie: Die Unternehmensleitung möchte sehen, wo ihre sensiblen Daten stehen.

All das mag im Einzelfall auch tatsächlich ein Faktor gegen Ein RZ-Outsourcing sein. Häufig trifft es allerdings nicht zu, dererlei Argumente Argumente gegen massive Kosteneinsparung anzubringen, denn auf die unterschiedlichen Herausforderungen finden häufig auch gute Antworten seitens kommerzieller IT-Anbieter. Doch zunächst eine Kategoriesierung der IT-Anwender:

Kleine Firmen

haben oft einen oder mehrere Server in einem Server-Raum, der zuweilen nicht klimatisiert ist, keine IT-gerechte Löscheinrichtung und Zutrittskontrolle ... und über keine Ausfall-Szenarien verfügt. Oft bestehen Band-Sicherungen, die recht und schlecht organisiert sind und im Fehlerfall oft zu unangenhemen Überraschungen führt. Man geht oft die Risiken ein mit Hinweis auf die hohen Kosten, die eine ausgereifte sichere Lösung kosten würde. Auch ist das Betreuungspersonal meist nicht 'redundant': Ist der Administrator krank oder in Urlaub, kann es zu unerwünschten Wartezeiten kommen. Kurioser Weise sind diese Löungen oft wesentlich teurer als Miet-Server-Lösungen, die in fast allen Bereichen besser abschneiden.

Große Firmen

betreiben oft eigene Rechenzentren, nach allen Regeln der Kunst. Allerdings ist der Weg der Standardisierung hier bereits anzutreffen. Nicht selten sind Hunderte von Rechnern oder im Rahmen von Server-Konsolidierung - partitionierte Großrechner - im Einsatz. Die Kosten eines derartigen Servers ist oft aber abschreckend hoch. Es bleiben trotz eines Immensen Aufwandes immer noch Sicherheitslücken übrig, dass die Service-Qualität weit hinter den Erwartungen zurück bleibt.

Dies hat auch seinen Grund in der gewachsenen Struktur und der inneren Dynamik von IT-Fürstentümern. Durch verfestigte Strukturen in Unternehmen werden oftmals pfiffige und kostengünstige Lösungen nicht gewählt.

Gerade die Standardisierung erweist sich oft als Hürde: Die Messlatte wird an vielen stellen so hoch gelegt, dass die angestrebten Prozesse kontraproduktiv wirken und die Kosten treiben, anstelle sie zu senken. So kann eine neue Anwendung, die an sich wenig Ressourcen benötigt, oft nur auf einem dedizierten Standard-Server eingeplant werden, der dann wieder abschreckend hohe Kosten verursacht.

Auch ist die Betreuungsrealität oft weit ab von den nach verabschiedeten Prozessen. An manchen Stellen ist die geforderte Trennung von Entwicklung, Support und Betrieb nicht sachgerecht und führt nur zu hohen Reibungsverlusten.